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Wie Gefühle verstehen das Gefühl von Sicherheit bringt

Was du verstehst, musst du nicht fürchten

Wir leben in einer Welt, die Leistung höher bewertet als Empfindung. Gefühle gelten als hinderlich. Zu intensiv. Zu unberechenbar. Zu menschlich. Also lernen wir früh, sie zu sortieren, in gut oder schlecht, nützlich oder störend. Freude ist erlaubt, Wut nicht. Trauer wird wegerklärt, Angst verdrängt.

So verlernen wir, uns dem zu widmen, was in uns geschieht. Wenn Gefühle auftauchen, fühlen sie sich fremd an, zu groß, zu nah, zu viel. Wir versuchen, sie zu kontrollieren oder zu vermeiden, und verlieren dabei den Kontakt zu uns selbst.

Doch was du verstehst, musst du nicht fürchten. Ein Gefühl, das du be-greifst, bekommt Form. Es wird von einer vagen Empfindung zu etwas, das du halten kannst. Sprache schafft Raum, Bedeutung schafft Sicherheit. Wenn du einem Gefühl einen Begriff gibst, gibst du ihm auch Grenzen. Und genau darin beginnt Sicherheit – nicht im Wegdrücken, sondern im Erkennen.

Kontrolle oder Sicherheit

Wir verwechseln oft Sicherheit mit Kontrolle. Kontrolle bedeutet, Gefühle zu beherrschen, bevor sie uns beherrschen. Doch dieser Versuch hält uns in Daueranspannung. Wir bleiben wachsam, analysierend, vorbereitet, und nennen es Stabilität.

Echte Sicherheit fühlt sich anders an. Sie entsteht, wenn du weißt, dass du dich nicht schützen musst, wenn Gefühle auftauchen. Wenn du Wut fühlen kannst, ohne sie auszuagieren. Trauer, ohne in ihr zu versinken. Angst, ohne sie zu bekämpfen. Kontrolle schafft Ordnung. Sicherheit schafft Vertrauen.

Sicherheit ist eine Körpererfahrung

Sicherheit denkst du nicht. Du spürst sie. Sie zeigt sich in kleinen Zeichen: dein Atem wird tiefer, dein Körper weicher, dein Blick klarer. Das Nervensystem merkt, dass keine Flucht nötig ist. Wenn du dich nicht mehr vor deinen Gefühlen schützen musst, entsteht Raum. Raum, in dem du dich halten kannst, statt dich zu verlieren.

Sicherheit ist also kein Zustand im Außen. Sie ist eine körperliche Erinnerung daran, dass du dich selbst nicht verlässt.

Emotionale Granularität als Selbstschutz

Wer nur in „gut“ und „schlecht“ fühlt, lebt in Extremen. Das Nervensystem hat dann nur zwei Modi: Überleben oder Erstarren. Je feiner du Gefühle unterscheiden kannst, desto weniger Angst hast du vor ihnen. Zwischen Ärger und Verletzung liegt Handlung. Zwischen Enttäuschung und Traurigkeit liegt Verständnis.

Diese Differenzierung schafft Freiheit. Du erkennst, was gerade geschieht, anstatt dich davon überwältigen zu lassen. Das Unbekannte wird benennbar. Und was benennbar ist, verliert Macht.

Vertrauen in dich selbst

Sicherheit bedeutet nicht, dass nichts passiert. Sie bedeutet, dass du bleibst, auch wenn es passiert. Dass du dir vertraust, egal was du fühlst. Dein Körper wird zum sicheren Ort. Deine Gefühle dürfen sich bewegen, ohne dass du dich verlierst.

Wenn du dich nicht mehr vor dir selbst fürchtest, wird Nähe möglich –zu dir, zu anderen, zur Welt. Sicherheit entsteht, wenn du dich selbst halten lernst.

 

6. Sicherheit ist ansteckend

Wenn du dich selbst halten kannst, werden andere in deiner Nähe ruhiger. Menschen spüren, ob sie sich bei dir entspannen dürfen. Emotionale Sicherheit wirkt nicht laut. Sie zeigt sich in Präsenz, in Geduld, in einem Nervensystem, das nicht sofort reagiert.

Indem du lernst, deine eigenen Gefühle zu verstehen, schaffst du auch für andere einen sicheren Raum. Du wirst berechenbar in deiner Unberechenbarkeit. Nahbar, ohne dich zu verlieren. Und manchmal ist das schon genug – ein Mensch, bei dem nichts verteidigt werden muss

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