Während meiner Recherchen zum Thema Gefühle bin ich schnell auf die Psychologie-Professorin und Neurowissenschaftlerin Dr. Lisa Feldman Barrett und ihr Buch „How Emotions are made“ gestoßen. Leider sind ihre augenöffnenden Bücher noch nicht auf deutsch erschienen. Feldman Barrett widerlegt auf brilliante und verständliche Art und Weise die klassische Sichtweise, dass Emotionen im Gesicht oder Körper wirklich ablesbar seien.
Im Interview mit TheVerge sagte sie »Das Erlernen neuer Wörter für Emotionen ist jedoch gut, weil man so lernen kann, subtilere Emotionen zu empfinden, und das macht es einem leichter, seine Gefühle zu regulieren. Man kann zum Beispiel lernen, zwischen Kummer und Unbehagen zu unterscheiden. Das ist einer der Gründe, warum die Achtsamkeitsmeditation für Menschen mit chronischen Schmerzen so nützlich ist – sie ermöglicht es, die körperlichen Beschwerden von den Ängsten zu unterscheiden.«
Ich habe ein paar Videos gesammelt, die leider alle auf englisch sind. Die Auto-Übersetzung bei YouTube ist allerdings gar nicht so schlecht – und allemal besser, als die Fähigkeit eines Computers, die Emotionen eines Subjekts zu übersetzen. 😉
Hier findest du eine Zusammenfassung von „How Emotions are made“ (benutze die auto-translate funktion der Untertitel ins Deutsche, wenn es dir zu schwierig ist und mach den Ton leise.)
Hier gibt es einen TED-Talk mit deutschen Untertiteln
Dr. Lisa Feldman Barrett’s Website
How Emotions are Made (Cinematic Lecture)
Vortrag bei Google in Bezug auf die Schwierigkeiten für KI, Gesichtszüge zu interpretieren
Und hier noch drei wunderbare Podcast-Folgen, in denen sie zu Gast war: