Was
alles
in dir
steckt
Gefühle sind der Grund, aus dem wir handeln.
Gefühle sind das Ziel, für das wir handeln.
Ergründe und begreife deine innere Welt.
Finde Verständnis für dich und deine Umwelt.
Pressetext
Männer sprechen viel zu wenig über ihre Gefühle, heißt es. Und glaubt man der Forschung, dann ist das Bild des vermeintlich starken Manns, der keine Schwächen zeigen darf, nach wie vor präsent. Frauen hingegen seien häufig viel zu emotional und gefühlsbetont. Beides sind natürlich Klischees, die trotz der Entwicklung hin zu Emanzipation und Gender-Sensibilisierung nach wie vor in den Köpfen vieler Menschen verankert sind. Doch egal, ob weiblich, non-binär oder männlich – vor allem markieren die Stereotype zwei Extreme, zwischen denen wir Menschen uns bewegen, wenn es um die eigenen Gefühle geht. Entweder bist du „zu logisch“ veranlagt oder „zu emotional“. Obwohl die wahre Kunst darin liegt, die beiden Seiten miteinander zu verbinden.
Der Mensch ist ein fühlendes Wesen
Heute können Forschende belegen, dass es nicht nur der kühle Verstand und die Fähigkeit zu kombinieren und zu kalkulieren ist, die den Mensch als das „Kronjuwel der Schöpfung“ aller lebenden Wesen auszeichnet. Unser gesamtes Denken und Handeln ist geleitet von Emotionen. Zum Bild des “ganzheitlichen Menschen“ gehört heute die untrennbare Verwobenheit von Geist und Körper, von Verstand und Gefühl – ohne Gefühle sind wir nichts.
Emotionen und Gefühle sind der Antrieb hinter allem, was wir tun oder nicht tun. Sie sind aber auch ein Filter, durch den wir unsere Welt wahrnehmen. Wir können unsere Gefühle mit Gedanken nähren und ersticken.
Im unbewussten Denken und Handeln haben wir jedoch keine Kontrolle. Und so kann es emotionalen Menschen leicht passieren, dass sie sich darin verlieren. Jeder Gedanke, nach dem sie dann im Eifer greifen, ist wie Öl ins Feuer gießen.
Auf der anderen Seite ist auch das Unter- und Wegdrücken von Gefühlen auf lange Sicht nicht gesund und kann unser Leben auf physischer wie auch psychischer Ebene ungünstig beeinflussen. Depression, Burnout, Probleme in der Partnerschaft und Sexualität sind nur einige Beispiele möglicher negativer Folgen.
Erforsche Deine Gefühle
Werden wir uns unserer Empfindungen und Gefühle bewusst, schaffen wir die Grundlage für selbstbestimmtes Denken und Handeln. Extreme Ausschläge und negative Folgen können wir so viel besser vermeiden.
Mit „Oh! Gefühle“ möchten wir einen Teil dazu beitragen, dass sich Menschen besser fühlen. Das Arbeitsbuch ermöglicht eine Art Bestandsaufnahme der Gefühlswelt und gibt Aufschluss über das eigene Sein und Tun, über Muster, Trigger, Motive und Gefühlsverstrickungen. Wer die eigene Gefühlswelt besser versteht, lernt auch besser zu verstehen, wie Gefühle, Gedanken und Handlungen einander bedingen, wie innere Impulse und Verhaltensweisen zusammenhängen „Oh! Gefühle“ verhilft zu mehr Bewusstsein und Klarheit in der Selbstwahrnehmung.
Wer mit dem Buch arbeitet, wird nicht nur mehr Fein- und Mitgefühl entwickeln, sondern auch ein besseres Gespür dafür bekommen, in welchen Bereichen Energie verloren geht oder gewonnen wird, was einen wirklich berührt, bewegt oder abstößt. Sich selbst zu begreifen, heißt auch, die Welt um sich herum, sowie die eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser zu verstehen. Es verhilft zu mehr Orientierung, Ausrichtung und Entscheidungsstärke, zu mehr Ausgeglichenheit und Selbstsicherheit. Und letztlich werden wir auch weniger anfällig für Manipulationen – durch äußere Einflüsse wie z.B. Social Media oder Personen, die uns vielleicht gar nicht so guttun.
„Oh! Gefühle“ ist ein Framework, das logisch veranlagten Menschen einen leichteren Zugang zu den eigenen Gefühlen anbietet, und Gefühls-gefluteten Menschen zu mehr Abstand und Analyse verhilft. Was „Oh! Gefühle“ nicht ist: ein psychologischer Ratgeber mit langen Ausführungen, Tipps, Erörterungen, Erklärungen und Texten. Gerade in der Einfachheit und Zugänglichkeit liegt die große Stärke des Buchs.
Das Buch
Von A wie Ablehnung bis Z wie Zuversicht – in „Oh! Gefühle“ sind auf 568 Seiten über 130 Gefühle gelistet. Jedes Gefühl hat im Buch vier Seiten Platz. Auf den ersten drei Seiten werden stets die gleichen Fragen gestellt, oder es gilt, die gleichen Sätze zu vervollständigen. Zudem gibt es Skalen, um etwa die eigene Beliebtheit oder Bekanntheit eines Gefühls zu bewerten. Auch gibt es eine Zeichenvorlage, um ein Gefühl einer bestimmten Körperregion zuzuordnen. Die vierte Seite ist für eigene Anmerkungen, Fragen und Notizen gedacht.
Am Ende des Buches gibt es ausreichend Platz für die weitere Interpretation der Gefühlsdaten. Hier können zum Beispiel Gefühle nach bestimmten Kriterien sortiert oder miteinander verglichen werden. Der beiliegende Stickerbogen inspiriert durch übergreifende Kategorien wie z.B. „Gefühle, die ich gerne mehr fühlen möchte“, „Gefühle, die ich am besten unterdrücke“ oder „Gefühle, die ich mit Familie verbinde“. Dabei stellt man auch schnell fest, wie sich der Zugang zur eigenen Gefühlswelt während des Prozesses verändert.
Ganz wichtig: Wie mit dem Buch gearbeitet wird, ist eine rein individuelle Entscheidung – es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt keine vorgegebene Reihenfolge. Von vorne nach hinten, kreuz und quer, ob man sich ein Gefühl gezielt vornimmt oder zufällig auswählt, ist ganz egal. Manche Menschen nehmen sich vielleicht täglich ein paar Minuten Zeit, andere arbeiten wöchentlich oder schnappen sich das Buch einfach nach Lust und Laune, um die eigenen Gefühle zu erforschen.
Bild-Dateien
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